Headshot Evelyn

Portrait auf dem nächsten Level

Versetzt euch doch mal in die Rolle eines Personalchefs, der gerade 200 Bewerbungen auf seinem Schreibtisch liegen hat. In welche Bewerbung würde er wohl eher schauen, die mit dem Bild links, oder die mit dem Bild rechts?

Ich denke, wir würden alle dieselbe Wahl treffen, oder? Das ist natürlich ein Extrembeispiel. Aber Leider bekommen wir heute, wenn wir zu einem Fotografen gehen um Bewerbungsbilder machen zu lassen, eher das Bild links, was nicht zuletzt am Fotografen liegt, sondern auch am Kunden, der eben nicht so viel Geld ausgeben mag. Eine Headshot-Session dauert durchaus 2 Stunden und will natürlich bezahlt werden. Aber wenn man den Vorher-Nachher-Effekt sieht, sollte es eigentlich keine Preisfrage mehr sein, für welche Seite man sich entscheidet.

In der Tat zeigen Studien, dass sich Menschen innerhalb von 2 Sekunden anhand eines Bildes entscheiden, ob sie mit der Person Geschäfte machen möchten, oder eben nicht. Deshalb ist es besonders wichtig, in seine Zukunft zu investieren.

Headshots, heißt der neue Trend aus den USA und schwappt gerade nach Europa. Ich habe auch schon so Bezeichnungen wie Portrait 2.0 gelesen. Headshots kommen ursprünglich aus der Filmindustrie in den USA. Schauspieler müssen sich dort mit Headshots bewerben. Speziell Peter Hurley war hier der Vorreiter in den USA, der eine neue Nische in der Portrait- und Headshotfotografie kreiert hat. Und zwar achtete er verstärkt auf den Ausdruck der Personen und entwickelte hier die Liebe zum Detail, auch was Kleidung und Haare anbelangt.

Aber inzwischen haben nicht nur Schauspieler solche Headshots, sondern auch Personen aus der Geschäftswelt, öffentliche Personen, eben alle, die sich in den sozialen Medien und auf Webseiten präsentieren.

Seit wenigen Monaten sind Headshots nun auch in Deutschland angelangt, wenn auch die Meisten mit dem Begriff Headshot an sich noch nichts anfangen können. Aber es wird kommen!

Ich selbst habe 2012 von Peter Hurley das erste Mal gehört. Nun bin ich selbst Mitglied bei ihm in seiner Headshotcrew und habe sehr, sehr viel von ihm gelernt.

Um die Fotografen hier in Deutschland vorzubereiten, habe ich ein Videotraining auf Deutsch erstellt, in dem ich meinen Weg zu einem guten Headshot erkläre. Das wird sicher einigen helfen, die vor allem auch nicht so der englischen Sprache mächtig sind. Es gibt von Peter Hurley selbst auch ein Videotraining, aber eben in Englisch.

Die Bilder, die in dem Beitrag hier gezeigt und dessen Entstehung auch in meinem Videotraining präsentiert werden, habe ich Peter Hurley zur Bewertung vorgelegt und er war begeistert. Das freut mich natürlich besonders, da es sich ja um eine Liveaufzeichnung gehandelt hatte, und somit doch eine gewisse Nervosität da war.

Wenn auch ihr mehr über Headshots und meine Technik beim Fotografieren wissen möchtet, dann solltet ihr mein Videotraining anschauen. Und als Bonus gibt es noch die komplette Retusche und einen Einblick in die Headshotcrew oben drein. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich definitiv und verschafft allen einen Vorsprung.

Ich werde mittlerweile direkt für Headshots gebucht, da schon internationale Firmen hier in Deutschland Bewerbern mit Headshots einen Vorrang geben, so ein Kunde zu mir, dessen Frau im Personalwesen arbeitet.

Also sei auch du vorne mit dabei.

Was für Hardware benutze ich?

Das wird heute mal ein Hardware-Beitrag, da ich öfters nach einer Empfehlung gefragt werde, oder was ich gerade einsetze.

Ich selbst bin kein Produkttester, deshalb werde ich lediglich ein paar Dinge auflisten, die ich so in meinem Fotoalltag einsetze. Ich packe euch gleich einmal den Amazon-Link dazu (sofern vorhanden), falls euch die technischen Daten interessieren.

Zunächst einmal zu meinen Kameras. Ich fotografiere seit eh und je mit Canon und war auch immer sehr zufrieden. Aktuell besitze ich 3 Kameras:

Canon EOS 5DS R Body
Canon EOS 5D Mark III SLR-Digitalkamera (22 Megapixel, CMOS-Sensor, 8,1 cm (3,2 Zoll) Display, DIGIC 5+ Prozessor) Gehäuse schwarz
Canon EOS 650D SLR Digitalkamera (18 Megapixel, 7,6 cm (3 Zoll) Touch-Display, Full HD) Kit inkl. EF-S 18-55 IS II Objektiv schwarz

Zum Filmen habe ich zusätzlich noch folgende Kameras:
Canon Legria Mini Camcorder (6,8 cm (2,7 Zoll) LCD-Display, 12 Megapixel CMOS-Sensor, Full HD, WiFi, SD-Kartenlslot) schwarz
Panasonic HDC-HS900EGK Full HD Camcorder (220 GB Festplatte, 12-fach opt. Zoom, 8,8 cm (3,5 Zoll) Display, Bildstabilisator, 3D kompatibel) schwarz

Objektive:
Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM Standard-Zoom Objektive (82mm Filtergewinde) schwarz
Canon EF 100mm 2,8 L IS USM Macro Objektiv (67 mm Filtergewinde, bildstabilisiert)
Canon EF 85mm 1:1,2 L II USM Objektiv (72 mm Filtergewinde)
Sigma 35 mm f/1,4 DG HSM-Objektiv (67 mm Filtergewinde) für Canon Objektivbajonett

Studiobeleuchtung
Mehrere Blitzköpfe von der Firma HENSEL, Expert D 500
NANGUANG Tageslicht-Flächenleuchte 220 Watt
Yongnuo YN-600L II 600 LEDs Videoleuchte Studio Fotographien Licht videolampe einstellbare Farbtemperatur 3200K-5500K für Canon Nikon Sony Pentax Olymp Camcorder DSLR-Kamera mit Wireless Controller + WINGONEER Diffuser
Walimex Ringleuchte 75 W (Leistung 75 Watt, Innendurchmesser ca. 37 cm, Farbtemperatur 5400K)
Jinbei HD-II 600-V Akku-Studioblitz mit 600Ws + Super Sync, Fernsteuerung, Standardreflektor
METTLE Studioblitz MT-300 DR (300 WS), funksteuerbare Studioblitzleuchte

Fotorucksack
Tamrac Evolution 8 Sling Rucksack schwarz

Datenspeicher
Synology DiskStation DS1813+ NAS-System bis 48TB (Dual Core 2,13GHz, 2GB DDR3 RAM, 2x USB3.0, 4x USB2.0, 2x eSATA)

Stativ
Manfrotto 055XPROB Stativ Pro (2 Auszüge, Belastbarkeit bis 7 kg, 178,5 cm Höhe) schwarz ohne Kopf
Manfrotto MH054M0-Q5 Magnesium Kugelkopf mit Q5 Schnellwechseleinrichgung
Rollei Kamera Slider, Kamerafahrten wie bei den Profis, flexibler Videoschlitten für Einsteiger, Größe M – Schwarz

Lichtmessgerät
Sekonic L-478D Litemaster Pro

Mikrofone:
CANON WM-V1
Rode NTUSB Studioqualität USB-Kondensatormikrofon mit Tischstativ und Popschutz
Rode VidMic Go VideoMic Go On-Kamera Mikrofon inkl. Rycote Lyre Halterung
Rode smartLav+ Lavalier-Mikrofon für Smartphone/Tablet

Solltet ihr Fragen haben zu einem der oben gelisteten Dinge, dann schreibt mich einfach an. Sofern ich kann, werde ich diese gerne beantworten, eventuell sogar in einem Video.

Lg
Markus

Fotograf, Trainer, Headshots

Warum mache ich nun „AUCH“ Tutorials bzw. einen auf Trainer?

„Warum meint eigentlich jeder nun Tutorials machen zu müssen?“. Diesen Satz habe ich vor kurzem von einem sogar sehr bekannten Fotografen in Deutschland lesen müssen. In der Tat kommen gerade sehr viele Videotutorials auf den Markt. Und ich habe festgestellt, dass sehr viele so denken, wie der Fotograf, von dem die rhetorische Frage stammte. Auf solche Kommentare gab es auch immer eine gewisse Anzahl an Likes in der Facebook-Welt.

Aber warum sollen andere nicht auch Tutorials machen? Warum sollen andere nicht testen, ob sie überhaupt in der Lage sind Wissen zu vermitteln? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und auch wenn die ersten Tutorials der „Neulinge“ noch nicht so professionell sind, wie die der „alten Hasen“, so haben sie durchaus Potential und bieten den Leuten Abwechslung.

Ich kenne geniale Fotografen, die z.B. auf Video 2 Brain Tutorials haben. Ich kann mir die aber teilweise nicht anschauen, weil ich die Trainer so langweilig finde, so dass mir schnell die Lust verging. Um herauszufinden, ob man selbst das Zeug zu einem guten Trainer hat, muss man es meiner Meinung nach probieren. Und dann darf man auch nicht bereits nach einem Training die Flinte ins Korn werfen, denn sowas erfordert viel Übung, ein guter Trainer zu werden.

Meine Gründe, warum ich nun ein Tutorial gemacht habe, waren mehrere. Wer es noch nicht weiß, ich bin hauptberuflich Senior Software Engineer und Systemadministrator, „spreche“ rund 10 Sprachen, IT-Sprachen natürlich 😉 und habe in meinen fast 30 Jahren Berufserfahrung einige Schulungen gegeben und auch Vorträge gehalten.

Nachdem ich jetzt in der Fotografie, speziell bei Headshots, sehr viel Erfahrung gesammelt habe, wollte ich nun für mich ein paar Dinge testen. Als erstes ging es mir darum herauszufinden, ob diese Videotrainer-Geschichte in der Fotobranche überhaupt etwas für mich ist. Ich muss dazu sagen, dass ich es bisher gehasst habe selbst vor der Kamera zu stehen und die Dreharbeiten des ersten Shootings zu „Der Weg zum guten Headshot“ waren doch sehr verkrampft 🙂 Ich hatte anfangs richtige Sprachblockaden. Aber ich war fest entschlossen, dass durch zuziehen.

Und in der Tat, ich habe etwas Blut geleckt und ich denke, ich komme doch einigermaßen natürlich rüber im Video. Zumindest haben mir das die Testviewer gesagt 😀 . Wenn man von anderen so viele Videotrainings gesehen hat wie ich, hat man natürlich Ansprüche an sich selbst, enorme Ansprüche. Man verkennt dabei aber auch total, wie schwer es doch tatsächlich ist vor der Kamera zu stehen. Es sieht so leicht aus, aber ich durfte sehr schnell merken, dass das alles andere als einfach ist.

Ein weiterer Grund für das Tutorial war, ich hoffe das klingt jetzt nicht irgendwie blöd oder unsympathisch :), ich wollte in meinem Tun auch etwas Anerkennung erlangen. Viele Fotografen haben mir immer wieder auf die Schulter geklopft und waren begeistert von meinen Headshots. Es gibt bis jetzt kein Tutorial für Headshots in Deutsch und ich wollte dann einfach auch der Erste sein.

Natürlich gibt es auch einen monetären Aspekt. Ich würde lügen, würde ich etwas anderes behaupten. Und jeder, der Tutorials macht und die verkauft, denkt natürlich genauso daran, sonst würde er sie ja verschenken 😉

Kurzum, mir hat der Dreh und alles was dazu gehörte, einen riesigen Spaß gemacht. Das alles zu planen, die Umsetzung, das war einfach der helle Wahnsinn. Und dann habe ich noch so tolle Leute gefunden die sich von mir  fotografieren und filmen ließen. Zugegeben, der Videoschnitt war irgendwann dann nicht mehr so spaßig, dass habe ich in der Tat richtig unterschätzt.

Mich würde nun aber trotzdem mal interessieren, wie ihr grundsätzlich darüber denkt? Sollte es mehr Trainer und Tutorials geben? Oder denkt ihr es reicht? Habt ihr selbst schon ein Videotutorial gemacht? Was war eure Motivation?

Ich freue mich über Kommentare 🙂

Lg Markus

The Rock

Videotutorial: „The Rock“

Free Video Tutorial

Für meine Newsletterabonnenten gibt es heute etwas ganz besonderes. Ich habe das Videotutorial „The Rock“ extra für euch aufgenommen. Ihr bekommt es heute for free, also gratis!

Das Bild entstand im November 2014, als mit ein Mitglied des Stammtisches gebeten hat, ein paar Portraits von ihm zum machen. Er hatte Bilder von berühmten Persönlichkeiten im Kopf, die er gerne von sich haben möchte.

Als wir dann die Bilder im Kasten hatten, hab ich ihn gefragt, ob ich auch ein Bild in „meinem Stil“ von ihm machen dürfte. Ich habe mich sehr gefreut, als er dem zustimmte. Von vielen bin ich gefragt worden, wie ich denn dieses Bild gemacht habe. Umso größer war die Motivation und Freude, für dieses Bild ein Tutorial zu machen.

Ich hoffe, ihr habt viel Freude damit und freue mich schon über eure Ergebnisse.

Ihr möchtet künftig auch an so tollen Aktionen teilnehmen?

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Headshot-Fotografie

Videotutorial: Der Weg zum guten Headshot

Mein erstes Headshot Video

Es ist vollbracht, mein erstes Videotutorial ist im Kasten und ich bin sehr stolz auf das, was ich geschafft habe. Es ist das erste Headshot-Videotutorial in deutsch auf dem Markt und es erscheint am 12.05.2016 um 20Uhr!

Mein erster Kontakt mit Headshot’s

2012 habe ich das erste mal von Peter Hurley und den Headshot’s gehört. Es hat mich fasziniert, wie er mit seinen Kunden umgegangen ist und was alles überhaupt dahinter steckt. Es hat quasi mein Leben verändert und ich sagte zu meiner Lebensgefährtin: “Das möchte ich auch machen!”

Equipment ist nicht alles bei Headshot’s

Natürlich hatte ich nicht das ganze Equipment, die tollen Lampen, Kamera, Objektiv etc. Aber ich fing an, mich in die Portraitfotografie einzuarbeiten. Mittlerweile verfüge ich über sehr viel Erfahrung. Viele andere Fotografen kommen auf mich zu und fragen mich, wie ich denn diese tollen Portraits mit dem weißen Hintergrund mache. Ja, ein Headshot ist eigentlich nichts anderes als ein “Gesichts-Portrait”. Allerdings steckt da sehr viel mehr dahinter, als eine Person hinzustellen und “abzudrücken”.

 

Normalerweise wird euch immer empfohlen, dass ihr euch professionelle Modelle suchen sollt, um euer Portfolio aufzubauen. Das hat natürlich seinen Sinn. Professionelle Modelle wirken auf Bildern einfach ganz anders. Die Psychologie und die Techniken die ich euch in diesem Video erkläre, könnt ihr vor allem aber auch auf das “Mädel von Nebenan” anwenden. Unerfahrene Personen, die unsicher vor der Kamera sind. Mit diesem Wissen könnt ihr dann nicht nur tolle Headshots machen, sondern könnt das gelernte auf jede Art von Portrait anwenden. Es wird zwar etwas an Übung brauchen, aber so ist es ja mit allem, was man so lernt.

Szene vom Dreh – Der Weg zum guten Headshot

Wer ist die Zielgruppe dieses Videos?

Ich würde sagen jeder Fotograf, der Portaits macht und vor allem mit “Nicht-Modellen” arbeitet. Es geht hier nicht ausschließlich um Headshots, sondern auch um den Umgang mit den Personen vor der Kamera.

Ihr müsst nicht ein super Equipment haben! Ich zeige euch im Video auch alternative Setups mit nur einem Blitzkopf. Ihr könnt noch so tolles Licht haben, wenn der Ausdruck der Person auf dem Bild nicht passt, habt ihr nichts. Da helfen auch die teuersten Lampen nichts 😉

Was wird in diesem Videotutorial gezeigt?

Nun, in der Einleitung gehe ich erstmal darauf ein, was ein Headshot überhaupt ist. Ich erkläre euch meinen Weg, wie ich mit den Personen vor meiner Kamera umgehe. Ich rede über Preise, zeige die für mich wichtigsten Studiogrundlagen wie z.B. das quadratische Entfernungsgesetz, führe euch alternative Lichtsetups vor und empfehle euch, mit welcher Hardware ihr das umsetzen könnt.

Zudem zeige ich Shootings mit Evelyn, Helena, Giovanni und Hanshi. Ihr seht, wie ich die Personen anleite, Emotionen erzwinge, mein Headshot-Game und wie die tollen Ergebnisse entstanden sind, die ihr oben im Banner bereits sehen könnt.

Außerdem zeige ich euch alle Bilder, die mit Giovanni entstanden sind und erkläre, warum ich ein Bild in die engere Auswahl nehme, oder eben nicht.

 

Screenshot aus dem Kapitel Retusche – Der Weg zum guten Headshot

Im Anschluß seht ihr die Komplette Retusche vom Headshot mit Helena. Angefangen von der RAW-Konvertierung in Adobe Camera RAW, über Healing, Haarbearbeitung, Hintergrund, Dodge & burn und wie ich die Augen betone. Die Retusche dauert alleine schon ca. 2 Std. Die PSD-Datei und das RAW-File befinden sich mit im Videotraining und darf für private Zwecke genutzt werden. Diese Techniken könnt ihr nicht nur für Headshots anwenden, sondern für sämtliche Portraits, die ihr mit Photoshop bearbeitet.

Als Bonusvideo zeige ich euch einen Einblick in die Headshotcrew von Peter Hurley, wo normaler weise nur registrierte User Zugang haben und erkläre euch den Vorteil dieser Plattform. Zudem seht ihr in 2 Zeitraffervideos, wie das Make-up von Evelyn und Helena entstanden ist.

 

Ihr habt noch Fragen? Schreibt mich einfach an
SHABANG!